Die Franckeschen Stiftungen laden ein zur historischen Veranstaltungsreihe »Krise und Aufbruch«. Vier Vortragsabende widmen sich den Krisen in der Frühen Neuzeit mit Vorträgen von Prof. Dr. Petra Dersch, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jörg Hacker, Dr. Katrin Moeller, Prof. Dr. Georg Schmidt und Prof. Dr. Udo Sträter.
Zum Auftakt spricht Prof. Dr. Georg Schmidt (Jena) über das Krisenverständnis in der Frühen Neuzeit: „Krise ist immer – das vielgestaltige 17. Jahrhundert“; Moderation und Diskussion: Prof. Dr. Holger Zaunstöck (Halle). Mittwoch, 30. Januar 2019, 18 Uhr, Englischer Saal, Haus 26, Eintritt frei.
Der erste historische Vortrag im Jahresthema beschäftigt sich mit dem Krisenverständnis in der Frühen Neuzeit. Das Deutungsmuster »allgemeine Krise des 17. Jahrhunderts« wurde in der hiesigen Geschichtswissenschaft nur zögernd aufgegriffen: Hier diktiert der Mythos vom Dreißigjährige Krieg als Urkatastrophe und Wendepunkt zum preußisch-deutschen Nationalstaat die Interpretation.
Der Vortrag fragt, ob ein multipler Krisenbegriff die unterschiedlichen Reaktionen auf den Krieg – wie Aufklärung, Absolutismus, Merkantilismus, Pietismus etc. – nicht besser und mit Blick auf die heutige Welt plausibler erklären kann.
Die Vorträge im Einzelnen: https://bit.ly/2AYBuZA