In seinem neuen packenden Vortrag über Kamtschatka folgt der Jenaer Geophysiker und Bergsteiger Steffen Graupner nun dem König der Tundra, dem größten Braunbären der Erde, in sein Reich der Lachse und Vulkane.
Dienstag, 23.02.2016, 19 Uhr, Grassimuseum Leipzig, Eintritt: 5 Euro
Scheinbar lässig schwebend zwischen rauchenden Vulkanen und pazifischem Meeresstrand, ist die Halbinsel Kamtschatka am östlichen Rand Russlands doch ein Land der Kontraste und Extreme. Die Tektonik der Erdkruste hat in den vergangenen zwei Jahrmillionen ein Naturparadies von überwältigender Landschafts- und Biodiversität erschaffen, mit sicherer Hand eine Symphonie aus archaischer Kraft und unberührter Sanftheit komponiert. Heiße Quellen und schweflige Fumarolen dampfen neben mächtigen Gletschern. Riesige Braunbären streifen über erstarrte Lavaströme und durch dichte Wälder. Flüsse voller Lachse mäandern vom Gebirge hinab ins Meer. Die vermeintlich zeitlose Stille wird nur vom gewaltigen Grollen der Vulkaneruptionen unterbrochen. Von 160 Vulkanen sind derzeit noch über 30 aktiv in dieser schwarzen Mondlandschaft aus Asche und Lava.