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Literatur

Der stille Fluss Kamtschatka

2016kamtschatkaKajak-Tour durch die einsame Wildnis des Ostens

Ullrich Wannhoff paddelte über 400 Kilometer den Fluss hinunter. Seine Erlebnisse sind unspektakulär, fast nüchtern und weit weg vom sogenannten Abenteuer. Die größten Gefahren sind nicht die Braunbären, sondern die lästigen, kleinen und stechenden Insekten. Europäische Wissenschafts- und Kunstgeschichte, sowie die persönlichen Erlebnisse reiben sich, bilden interessante Versatzstücke. Eine Collage, die sich respektvoll dem Fluss hingibt. Suche nach Einsamkeit? Allein ja – Einsam nie.

Dr. Joachim Ruf, Mitglied der Steller-Gesellschaft, schreibt dazu: „Wer Kamtschatka kennenlernen möchte sollte sich unbedingt dieses liebevoll geschriebene und aufgemachte Büchlein nicht nur als Reiselektüre zulegen. Wannhoff ist ein profunder Kenner der Geschichte Kamtschatkas, die er dem Leser spannend vermitteln kann. Viele Jahre schon hat er das Land allein und als Reiseleiter bereist, er hat die Landschaft mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt photographiert und gemalt. Viele Abbildungen zeugen von seiner vielseitigen Begabung. Das Büchlein ist eine ganz besondere Homage an das ferne Land und vor allem an den stillen Fluss Kamtschatka. Im Anhang findet der Leser eine umfassende und weiterführende Literaturauswahl und Aufstellung der heimischen Säugetiere, Vögel, Fische und Pflanzen sowie ein ausführliches Glossar der russischen Wörter.“

Taschenbuch; Notschriften Verlag; ISBN: 978-3945481264

Analyse zu Sebalds „Nach der Natur“

Im Jahr 2015 erschien das Buch „W.G. Sebalds Nach der Natur.“ Im Mittelstück wird Steller angesprochen, im literarischen Kontext zu Sebald. – Verlag Peter Lang.

Über das Buch

W.G. Sebalds Nach der Natur. Ein Elementargedicht wurde 1988 mit sechs schwarz-weiß Fotografien des Münchener Künstlers Thomas Becker publiziert. Erst Sebalds spätere Werke Schwindel. Gefühle (1990), Die Ausgewanderten. Vier lange Erzählungen (1992), Die Ringe des Saturn. Eine englische Wallfahrt (1995) und Austerlitz (2001) erregten die Aufmerksamkeit der kritischen Öffentlichkeit. Jedoch handelt es sich bei Nach der Natur – im handwerklichsten Sinne – um das Meisterstück des Autors.

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Before Boas — The Genesis of Ethnography and Ethnology in the German Enlightenment | Han F. Vermeulen

The history of anthropology has been written from multiple viewpoints, often from perspectives of gender, nationality, theory, or politics. Before Boas delves deeper into issues concerning anthropology’s academic origins to present a groundbreaking study that reveals how ethnology and ethnography originated during the eighteenth rather than the nineteenth century, developing parallel to anthropology, or the “natural history of man.”

Han F. Vermeulen explores primary and secondary sources from Russia, Germany, Austria, the United States, the Netherlands, Hungary, the Czech Republic, Slovakia, France, and Great Britain in tracing how “ethnography” was begun as field research by German-speaking historians and naturalists in Siberia (Russia) during the 1730s and 1740s, was generalized as “ethnology” by scholars in Göttingen (Germany) and Vienna (Austria) during the 1770s and 1780s, and was subsequently adopted by researchers in other countries.

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Han F. Vermeulen is a research associate at the Max Planck Institute for Social Anthropology in Halle (Saale).  He is also a member of our Society.