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Aktuelles

Kulturelles Themenjahr 2021 der Stadt Halle

Die Jahresausstellung der Steller-Gesellschaft mit Fotos unseres Mitgliedes Steffen Graupner (Jena) von der MOSAiC-Expedition wurde in das Programm des Kulturellen Themenjahres 2021 der Stadt Halle aufgenommen.

„MDR KULTUR am Mittag“ sendete dazu ein Gespräch mit Steffen Graupner. 

Jahresausstellung der Steller-Gesellschaft

MOSAiC: Die größte wissenschaftliche Arktisexpedition unserer Zeit

Georg Wilhelm Steller (1709–1746) studierte in Halle Theologie und Medizin von 1731–1734 und verdiente seinen Lebensunterhalt als Hilfslehrer in Franckes Waisenhaus. Die ausgezeichnete naturwissenschaftliche Ausbildung an der Friedrichs-Universität in Halle unter seinem Lehrer Friedrich Hoffmann (1660–1742), sowie die europäischen Netzwerke von August Hermann Francke (1663–1727) und der Universität befähigten Steller zur Teilnahme an einer der größten Expeditionen aller Zeiten: der Großen Nordischen Expedition oder 2. Kamtschatka-Expedition (1733–1743).

Unter Vitus Bering (1680–1742), dem „Kolumbus des Zaren“, durchzog er naturforschend den Kontinent von St. Petersburg bis Kamtschatka. Nach dem Bau zweier Schiffe und der gefährlichen Seereise über den Pazifik war er der erste europäische Naturforscher in Alaska. Weder vorherige noch spätere Expeditionen haben diese Spannweite erreicht. Georg Wilhelm Steller verband mit seinen Forschungen Europa, Asien und Amerika.

Eine vergleichbare Dimension hat die MOSAiC-Expedition als größte wissenschaftliche Arktisforschungsreise unserer Zeit. Sie führte zur nördlichsten jemals von Menschen im Winter erreichten Position.

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Ausstellung und Pfingstgruß

Liebe Freunde der Steller-Gesellschaft,

die Vorbereitungen für unsere Jahresausstellung sind sehr weit gediehen. Die Fotoausstellung von Steffen Graupner wurde von ihm selbst auch mit Postertexten und Bildunterschriften versehen. Herzlichen Dank für diese riesengroße Anstrengung. Gleicher Dank geht für kräftige Mithilfe an Heike Heklau und an Matthias Trinks gen Beck. Sein Plakat ist im Anhang zu bewundern, auch gerne ausdrucken und verteilen oder weiterleiten.

Zum Aufbau treffen wir uns morgen um 15.00 Uhr im Kalthaus (kleine Stärkung). Bitte den Eingang Kirchtor 3 (Wirtschaftseingang) oder Neuwerk 21 benutzen. Die Arbeit beginnt um 16.00 Uhr.

Die ersten Abstracts für die Jahrestagung im Herbst sind eingetroffen.

Einen ermutigenden, heiteren Ausklang des Pfingstfestes (Pfingsten, das liebliche Fest…) trotz aller Beschwernisse und noch wunderschöne Maitage wünscht

Ihre/Eure
Elisabeth Hintzsche

Call for Papers 2021

Liebe Freunde der Steller-Gesellschaft,

hier die Einladung zur internationalen interdisziplinären Tagung „27. Deutsch-Russische Begegnungen“. Bitte den Call an alle Interessenten in Ihren/Euren Netzwerken weiterleiten. Die Überschrift „Gesundheit und Krankheit“ ist so dezidiert noch nicht Thema einer unserer Tagungen gewesen. Die aktuelle pandemische Situation lenkt das Augenmerk in diese Richtung. Korrespondierend zur Jahresausstellung 2021 der Franckeschen Stiftungen „Heilen an Leib und Seele. Medizin und Hygiene im 18. Jahrhundert“ sowie medizinhistorischen Vorträgen der Leopoldina möchten wir einen Beitrag dazu leisten. Das Themenjahr der Stadt Halle „Halexa, siede Salz!“ wird auch die heilende und prophylaktische Wirkung der Sole berühren. – Herzlichen Dank an Karla Schneider und Joachim Händel vom Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bei der Erarbeitung des Calls.

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Grußwort von Steffen Graupner zur Jahresversammlung der Internationalen Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft am 7. Oktober 2020

Liebe Teilnehmer der 26. Deutsch-Russischen Begegnungen,

von unserer Eisscholle auf 89° 08′ N möchte ich die Zuhörer und Referenten der Deutsch-Russischen Begegnungen herzlich grüßen. Gewiss wird unser Treffen in diesem Jahr, teils online virtuell, teils ganz klassisch real, eine besondere Herausforderung, die uns zweierlei so intensiv wie selten zuvor erfahren lässt: Die Grenzen überschreitende Kreativität der Menschen beim Überwinden von Hindernissen – und die Verwundbarkeit unserer Spezies auf diesem verletzlichen Planeten Erde.

Genau dieses „System Erde“ besser verstehen zu können, verbringen wir Teilnehmer der MOSAiC-Eisdriftexpedition (Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate) ein Jahr im arktischen Ozean. Auf dem deutschen Forschungsschiff Polarstern haben wir uns im Oktober 2019 nördlich der Neusibirischen Inseln im Eis einfrieren lassen und driften seitdem passiv mit der transpolaren Meeresströmung über den Nordpol gen Grönland. Wir wollen das Eis der Polkalotte über den Verlauf eines Jahres umfassend studieren. Bislang konnte die Arktis im Winterhalbjahr noch nie mit einem solch breiten Spektrum modernster Instrumente untersucht werden.

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