Georg Wilhelm Steller erhält ein Gesicht
Der Autor, Dr. Stefan Wirth, ist ein Biologe aus Berlin, der derzeit als Wissenschaftler für die russische Tyumen State University tätig ist. Dort wurde am 10. März 2016 feierlich ein Ölgemälde der Öffentlichkeit präsentiert, das im Stile des 18. Jahrhunderts eine Rekonstruktion Stellers zeigt. Sein kompletter Artikel ist bei hpd.de zu finden; hier eine gekürzte Fassung:
Rekonstruktion mithilfe historischer Unterlagen
BERLIN. (hpd) Der Sibirien-Forscher und zugleich erste Europäer, der Alaska betrat, Georg Wilhelm Steller (1709 – 1746), erhält nach fast 300 Jahren ein Gesicht. Über den Forscher ist kaum etwas bekannt, dabei war er einer der herausragenden Forschungsreisenden seiner Zeit.
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Zunehmend erinnert sich die Welt an jenen deutschstämmigen Pionier, der im Auftrage des russischen Zaren den Osten Sibiriens erkundete und unter dem Kommando des berühmten Entdeckers Vitus Bering an dessen großer Seeexpedition nach Nordamerika teilnahm. Die zweite Kamtschatkaexpedition wird auch als „große nordische Expedition“ bezeichnet. Hierbei war Steller ein sehr bedeutsamer Protagonist. (. . .)
Die internationale Georg-Wilhelm-Steller-Gesellschaft e.v. mit Sitz in Halle/ Saale hat es sich zur Aufgabe gemacht, an jenen Entdecker zu erinnern, der damals seinen Forschungsauftrag in Sibirien mit ungewöhnlich großer Hingabe erfüllte.